Episode I – Du atemberaubendes Sydney!

Liebe Meike,

noch nicht mal eine Woche bin ich in Sydney und es kommt mir schon vor wie drei Wochen. In den letzten Tagen hatte ich so viele Begegnungen, habe viel entdeckt und bin aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus gekommen. Ich sitze hier auf dem Sofa in einem Hostel und versuche die Bilder in meinem Kopf zu sortieren. Kurzum, um das Erlebte etwas zu strukturieren, habe ich mich dazu entschlossen dieses in drei Episoden aufzuteilen…

Episode I

Schon bereits am Flughafen hat sich Sydney mir von seiner freundlichsten Seite gezeigt. Freundlichkeit scheint der zweite Vorname der Australier zu sein. Waren wir doch schon beeindruckt von den Kaliforniern – aber ich sage dir, es geht noch besser! Im Flugzeug von Bangkok nach Sydney saß eine Frau neben mir. Um die Fünfzig, Amerikanerin, aber bereits seit 17 Jahren in Sydney lebend. Wir haben uns nett unterhalten. Am Gepäckband dann: „Ich habe gerade mit meinem Mann telefoniert, wir fahren dich zu deinem Appartement. Es ist schon spät, du solltest nicht mehr mit der Bahn fahren.“ Ich hätte sie küssen können – nach meiner anstrengenden zwei Tages-Anreise war das das Beste, was mir passieren konnte. Ich wurde nicht nur gefahren, ich wurde sogar bis zur Tür meines Airbnb Appartements begleitet, um sicherzustellen, dass auch jemand aufmacht. Die Kontaktdaten noch schnell ausgetauscht, mit der lieben Einladung, ich könne auch bei ihnen wohnen. Scheint bei den Australiern üblich zu sein. Habe ich doch innerhalb von zwei Tagen drei Einladungen zum Bleiben erhalten.

Im Appartement erwartete mich dann noch ein sehr netter Abend mit viel Rotwein, einer Britin, einem Amerikaner und zwei Holländern. Aber dazu mehr in Episode II.

Meine erste Bleibe hatte ich gezielt auf einen Blogtip hin in dem Stadtteil Paddington gewählt. Ich muss sagen, dieser Stadtteil hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Diese kleinen Straßen, ein Haus schöner als das andere, mit viktorianischen Details, viele Cafés, kleine Boutiquen und eine Farbenpracht an Pflanzen. So eine Botanik habe ich noch nie gesehen. Einen ganzen Nachmittag habe ich damit verbracht, durch diese hübschen Straßen zu streifen…

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Nicht weit von Paddington liegt der Bondi Beach. Ein absolutes Muss für Sydney. Eine ausgelassene Stimmung. 27 Grad, das Wasser eiskalt. Ein Nickerchen am Strand, dann den ganzen Küstenpfad lang gelaufen bis zum Bonder Beach. Entlang des Pfades war gerade eine Skulpturenausstellung. Hat Spaß gemacht. Danach noch mit ein paar Leuten zum „Sunday Sess“ – Sunday Session – so nennen die Australier den alkoholischen Ausklang des Wochenendes ab Nachmittag in einer der diversen Strandclubs. Anschließend BBQ – und ja, ich habe Känguru probiert – mit meinen Airbnb Hosts.

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Heute habe ich die Fähre vom Hafen vorbei am Opera House zum Manley Beach genommen. Die Fahrt dauert ca. eine halbe Stunde. Ein toller Blick auf Sydney und wieder Strand. Die letzten Sonnenstrahlen erwischt und auf dem Rückweg zum Hostel in einen Regenschauer geraten.

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Macht aber nichts. Hatte die letzten Tage traumhaftes Wetter und jetzt wo es in Sydney schlechter wird, mache ich mich morgen auf an die Küste – Byron Bay. Hippies, Surfing und eine neue Herausforderung! Aber dazu die nächsten Tage mehr…. Kommen wir zu Episode II.

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