Mut

Was ich will!?

Liebe Meike, Die letzten beiden Jahre, und vor allen Dingen 2017, mit allen seinen Tiefen und Herausforderungen, haben mich oft an den Rand der Verzweiflung gebracht. Ich hatte das Gefühl eine Getriebene zu sein, die stetig versuchte den Kopf über Wasser zu halten. Irgendwie Durchblick zu erlangen. Und nun, ein gutes Jahr später, schaue ich zurück und bin gerade zu glückselig. Erst jetzt realisiere ich mit zunehmender Bedeutung, wie viele

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Libido? Das ist etwas Großartiges!

Liebe Meike, Übelkeit, Erbrechen, Spannungsgefühle in den Brüsten, Stimmungsveränderungen, Zwischenblutungen, Veränderungen der Gehirnstruktur, Depressionen, Thrombose, Gewichtszunahme, erhöhtes Risiko hinsichtlich bestimmter Krebsarten sowie Herz- und Kreislaufkrankheiten… Erschreckend. Und das ist nur ein Auszug von Nebenwirkungen der Antibabypille. Die Liste lässt sich unendlich weiterführen. Und doch gibt es in meinem Freundeskreis immer noch Frauen, die aus den unterschiedlichsten Gründen die Pille nehmen. Meistens seit über zehn Jahren. Wird diese doch bereits in

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Wild at heart….

Liebe Katharina, ich hatte heute eine Begegnung mit einem älteren Herrn. Er lief vor mir durch ein Treppenhaus und trug zwei schwere Taschen voll mit Altpapier. Auf jeder zweiten Treppenstufe machte er Halt und setzte seine Last ab. Ich fragte, ob ich ihm helfen kann und wir kamen ins Gespräch auf dem verregneten Weg zur Altpapier-Tonne („Ich hätte das alleine jetzt halt ganz langsam gemacht. Meter für Meter. Wer in

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Ein Hoch auf den Flow!

Liebe Meike, in den letzten Wochen habe ich einige bedeutende Entscheidungen für mich getroffen. Entscheidungen, die nicht einfach waren und mich vor das „Loslassen“ stellen. Aber manchmal ist da dieser eine Moment, der, in dem du ganz genau weißt – JETZT! Der Zeitpunkt ist gekommen. Kehrtwende. Andere Richtung einschlagen. Zeit für Neues. Was?! Hm. Ich habe eine Ahnung. Aber keinen Plan. Habe ich Schiss in der Buchse? Und wie! Und trotzdem habe

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Liebe, ey.

Meine liebe Katha, ich freue mich darauf, dass wir uns diese Woche wiedersehen, schon wieder viel zu lange her… Und ich hoffe, dass Du ein wenig sommerliche Atlantik-Brise mitgebracht hast, die uns weiter den Kopf durchpustet. Hier steht schon der Tee auf dem Stövchen, die Wollsocken sind an den Füßen und das neue „The National“- Album muss man auch hören. Hallo, Herbst. Um mich herum scheint es so, als ob alle, die

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Die Stille nach dem Danach.

Liebe Meike, vor einigen Wochen setzte sich eine Frau zu mir in den ICE in Köln auf dem Weg nach Berlin. Ehrlich gesagt, ist sie mir schon am Bahnsteig aufgefallen. Gut sitzender dunkelblauer Hosenanzug, modischer Kurzhaarschnitt und eine stilvolle Brille. Irgendwie ein bisschen Pariser Chic. Nun ja, es dauerte nicht lange und wir kamen ins Gespräch. Ich kann das schlecht beschreiben, aber manchmal gibt es diese Menschen zu denen man

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Hm, gute Frage?!

Liebe Meike, eine meiner schwierigsten Übungen ist es Entscheidungen zu treffen. Erst gestern stand ich in einem Geschäft und habe eine halbe Stunde überlegt, ob ich nun das blaue, oder das gelbe Kissen nehme – mit dem Ergebnis dann, dass ich keines der Beiden mitgenommen habe. Nun ja, wenn es nur darum ginge, dass ich in Fragen Dekoeinrichtung nicht weiterkomme. Viel schlimmer ist es aber mit den wirklich wichtigen Fragen.

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Wir sehen toll aus!

Liebe Meike, da war neulich diese Frau. An einem Sommerabend in einer Bar. Wallend lange braune Haare, zur Hälfte leicht hochgesteckt, rote Lippen, ein wunderschönes Dekolleté, ein knallroter, blumengemusterter Rock, knielang, weich fallend. Perfekt dazu die Plateaupumps und eine lässig sitzende Clutch unterm Arm. Immer wieder musste ich hinschauen, so elegant stand sie da. Ein Glas Wein in der Hand, in der anderen eine Zigarette. Ihr ganzer Anblick war so stilvoll, geradezu majestätisch. Und

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Schritt für Schritt.

Liebe Meike, da ist er wieder – der Boden unter meinen Füßen. Zumindest kann ich ihn schon mit den Zehenspitzen spüren. Ein Tag nach dem Nächsten und eine Herausforderung nach der Anderen. Eigentlich seit dem ich wieder im Februar zurück nach Deutschland gekommen bin. Noch nie zuvor habe ich mich so orientierungslos gefühlt wie in den letzten Wochen. So hilflos. Einfach nur irgendwie durchkommen. Wie eine Getriebene, die versucht ihren Kopf über Wasser

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Wie ein Faustschlag ins Gesicht.

Liebe Meike, der Atem meines Vaters, im Hintergrund das Gluckern des Sauerstoffgeräts, vor mir ein grauer Linoleumboden – Tag ein Tag aus Krankenhaus. Seit Tagen Bangen, Abwarten, mit Ärzten sprechen und Hoffen. Wie schnell sich alles auf einen Schlag ändern kann. Vor dem Fenster die Skyline Berlins. Wolken ziehen vorüber. Hier und da ein Fahrradfahrer, Mütter mit ihren Kindern, Schwäne auf dem Landwehrkanal. Da draußen geht das Leben weiter, aber hier drinnen hat es angehalten.

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