Liebe Katharina,

heute ist es so weit: Du bist gerade los geflogen in Dein großes Abenteuer!

In Gedanken bin ich bei Dir und so froh, dass wir uns schon in wenigen Tagen wiedersehen. Sonst würde ich jetzt schon mit dem Vermissen anfangen…

Ich weiß, was Du alles in Kauf genommen hast, um Dir diesen Traum zu verwirklichen. Orga-Stress, Zweifel, manchmal Angst vor der eigenen Courage und sehr viele Kompromisse lagen zwischen Dir und dieser Reise. Aber Du hast Dein Ziel nicht aus den Augen verloren und hast weiter fest daran geglaubt, wie viel Schönes Dir auf diesem Trip widerfahren wird.

Und ganz genau das ist es, was ich auch mal wieder in den letzten Monaten vom Leben gelernt habe: An das Positive glauben, mutig sein, wieder mal „einfach machen“. Nur, wenn man sich bewegt, ergeben sich neue Optionen im Leben. Nur dann öffnen sich Türen in Richtungen, an die man vorher noch gar nicht gedacht hat.

Eigentlich weiß man das, aber zwischendurch vergisst man es wieder. Und das hat immer Folgen.

Da Du ja weißt, dass ich auch keine Angst vor Eso-Kram habe  😉 , kann man das auch ganz gut mit Energie erklären: Je mehr negative Energie Du in Dein Leben lässt, um so mehr verbarrikadiert sie Dich.

Wie eine Mauer aus negativer Sauce, da kommt irgendwann nichts mehr durch. Kein Luftzug, kein Licht und nichts Positives. Immer dann, wenn man mal wieder anfängt sich zu zuballern mit Menschen, die Dir eigentlich nichts geben, sondern nur Deine Energie fressen. Wenn man vergisst STOP zu sagen. Wenn man lauter Dinge annimmt, von denen man weiß, dass sie einen belasten. Termin nach Termin, gehetzt im Hamsterrad und nicht auf das eigene Herz hörend. Plötzlich wird alles immer schlimmer. Man versteht gar nicht, warum. Man strengt sich doch immer mehr an und versucht die ganzen Bälle oben zu halten, weiter zu jonglieren. Und trotzdem kommt immer mehr negative Scheiße nach. Man schimpft auf die Welt, auf das Leben, auf sich und auf andere. Man bewertet alles um sich herum und sich selbst am aller härtesten. Nichts ist genug. Nichts reicht. Man peitscht sich nach vorne und guckt nicht mehr nach links und nach rechts.

Wie soll da noch irgendetwas im Flow bleiben?! Wie soll da noch irgendeine positive Welle Lust haben, anzukommen?! Eben. Gar nicht.

Da hilft nur: Tempo raus. Einen Schritt zur Seite gehen und aussortieren. Sich wieder mit Menschen umgeben, die einen inspirieren. Die Termine und Projekte ablehnen, von denen man weiß, dass sie einen auslaugen. Daran denken, was man liebt und ganz viel davon tun. Ganz viel Zeit auf der Yoga-Matte, beim kochen, in der Natur und  mit Menschen, die einen bezaubern und begeistern. Schreiben, tanzen, lachen, lernen und sich überraschen lassen.

Und ganz plötzlich bemerkt man, wie der Wind sich dreht: Die Dinge fügen sich auf einmal, ganz ohne Anstrengung. Die guten Sachen erreichen einen wieder. Als ob die positive Energie sich selbst anzieht.

Und genau deswegen bin ich überzeugt davon, dass Dein Mut belohnt werden wird. Das, was Du in diesem halben Jahr lernen, erleben, sehen und fühlen wirst, kann Dir danach niemand mehr nehmen und ist so viel mehr Wert als der lückenlose Lebenslauf, der nächste Karriereschritt oder der ewige Alltag.

Ich freue mich so sehr auf Dich! In neun Tagen treffen wir uns in San Francisco…

Und heute noch mehr als sonst: Let Love Rule!

Pass auf Dich auf!