Leben

Hängen geblieben.

Meine liebste Katha, so, nun ist es aber wirklich absehbar, dass wir uns endlich wieder umarmen können. Meine Zeit neigt sich hier dem Ende zu, was ich sehr schade finde. Nur noch drei Tage und meine Südafrika-Blase platzt… Ich bin hier im besten Verwahrlosungs-Modus angekommen, was auch an meiner letzten Station liegt: L´Agulhas. Direkt am südlichsten Punkt Afrikas, wo der Indische Ozean und der Atlantik zusammen treffen. Wieder eine Station, von der

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Nur zu Besuch.

Liebe Meike, hier sitze ich nun. In deinem Wohnzimmer. In Deutschland. Während du im fernen Afrika wundervolle Eindrücke sammelst, kämpfe ich mit dem „nach Hause kommen“. Schon bei meiner Abreise habe ich mir die Frage gestellt, wie es wohl nach so langer Zeit sein würde zurück zu kommen. Zu Beginn – Euphorie. Endlich alle Freunde wiedersehen. Von dem Erlebten berichten können. Deutsches Brot und ein Land, in dem meine Sprache

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Ein Leben oder tausende.

Meine liebe Katharina, das Schöne am Reisen ist doch unter anderem immer der Müßiggang. In Wilderness bestaune ich gerade die traumhafte Meeres-Kulisse im Oceans Wilderness Hotel. Es ist den zweiten Tag bewölkt und sogar etwas regnerisch. Aber das macht gar nicht wirklich was. Noch mehr Ruhe… Vor allem gieriges, ungebremstes Lesen gehört zu meinen aller größten Vergnügen. Herrlich ist das! Ohne, dass etwas dazwischen kommt, ohne Störung und ohne Unterbrechung

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Beweg´ Dich!

Meine liebe Katha, während Du im eiskalten NYC die letzte Station Deiner Reise genießt, zähle ich die Tage runter, bis ich endlich in Kapstadt lande. Nur noch zehn Tage, dann heißt es: Tschüss, graues Deutschland, Hallo Südafrika! Und es wird Zeit… Der Januar zeigt sich von seiner miesesten Seite und Köln ist momentan Ort gewordene Depression. Damit ich nicht völlig assimiliere, versuche ich trotzig dagegen zu halten. Bei jedem funktioniert

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Das Ding mit den wichtigen Dingen im Leben.

Liebe Meike, ich habe intensive Tage hinter mir. Meine letzten Wochen habe ich mit Krankenhausbesuchen, Befunde lesen, Internet Recherche und gut Zureden verbracht. Keine Frage, als mich die Nachricht der Krankheit erreichte, wollte ich für meinen Vater da sein. Erstaunlich, wie schnell sich der Körper auf Funktionieren umstellt. Ich wollte stark sein, meinem Vater Stabilität geben. Die ersten Tage habe ich mich wie ein Roboter durch die Onkologiestation bewegt. All diese Menschen dort

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kamikaze.karma trifft: Florian Schmitt.

Liebe Katharina, immer wieder frage ich mich, wie lange und wie oft man sein Leben komplett umkrempeln kann. Oder sollte. Immer wieder überprüfe ich mich selbst und frage mich, was ich noch will vom Leben und versuche Vieles zu verwirklichen. Deswegen faszinieren mich Menschen, die genau dies tun: Nochmal neu anfangen, mutig sein, etwas wagen. Florian ist einer davon. Über gemeinsame Freunde habe ich ihn kennengelernt und sofort in mein

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Lach doch mal.

Liebe Katha, während Du Dir noch die Physio-Einheiten um die Ohren haust, ist bei mir der Alltag wieder eingekehrt. Aber Dank phasenweise Sonnenschein und einer positiven Grundstimmung, ist meine Laune gut und ich entspannt. Das äußert sich bei mir dann verrückter Weise auch in meinem Gesichtsausdruck. Man nennt es Lächeln. Wie man wissenschaftlich bewiesen hat, bewirkt Lächeln angeblich nicht nur eine Veränderung des Gesichtsausdrucks, sondern führt auch zu mehr Wohlbefinden.

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Let Love Rule

Liebe Katharina, heute ist es so weit: Du bist gerade los geflogen in Dein großes Abenteuer! In Gedanken bin ich bei Dir und so froh, dass wir uns schon in wenigen Tagen wiedersehen. Sonst würde ich jetzt schon mit dem Vermissen anfangen… Ich weiß, was Du alles in Kauf genommen hast, um Dir diesen Traum zu verwirklichen. Orga-Stress, Zweifel, manchmal Angst vor der eigenen Courage und sehr viele Kompromisse lagen

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Kleine Dinge.

Liebe Katharina, grau ist es hier noch in Deutschland und ich warte fröstelnd auf den Frühling, seit ich aus Costa Rica wieder da bin. Der Jetlag steckt mir bleiern in den Knochen und ich bin mehr Zombie, als Mensch. Mir fehlen die Farben Costa Ricas, die lärmenden Vögel, die freundlichen Menschen, die Gerüche, die Sonne und das Meeresrauschen zum einschlafen. Ein bisschen macht es mich schwermütig, wieder in meinem Alltag

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